Gelungenes Großereignis im Sportpark Liebigstraße in Holzminden

Fröhliches Miteinander beim Sportivationstag:

Hand in Hand zu sportlichen Höchstleistungen

 

Die Sonne strahlte im Sportpark Liebigstraße in Holzminden mit den glücklichen jungen Sportlerinnen und Sportlern um die Wette. Mit großem Eifer stellten sich die Teilnehmenden den sportlichen Herausforderungen und absolvierten die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen oder das DLV Mehrkampfabzeichen. „Die ausgelassene Stimmung im Stadion hat uns gezeigt, dass die Sportivationstage ein gelungenes Beispiel für inklusive Veranstaltungen sind“, zog Organisatorin Irmgard Schrader vom Kreissportbund Holzminden ein positives Fazit.

Junge Menschen mit einer geistigen Behinderung von der Schule an der Weser aus Holzminden und Bodenwerder, der Gudrun-Pausewang-Schule aus Alfeld und der Schule unterm Regenbogen aus Nieheim-Eversen im Kreis Höxter sowie Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Forstbachtal in Negenborn verbrachten gemeinsam einen Tag auf der Sportanlage, der ihnen in Erinnerung bleiben wird. Die gegenseitige Motivation und die Anfeuerungsrufe sorgten dafür, dass manches Kind neue persönliche Bestleistungen bei den unterschiedlichen Prüfungen aufstellte.

Riesengroß war die Freude, als alle Teilnehmenden am Ende bei der Siegerehrung die Medaillen unter anderem aus den Händen von Holzmindens Bürgermeister Christian Belke entgegennehmen konnten. Dieser hatte zum Auftakt gemeinsam mit stellvertretendem Landrat Gerd Henke alle Teilnehmenden sowie die zahlreichen Helferinnen und Helfer begrüßt. „Dies ist eine großartige Veranstaltung“, zeigte sich Belke begeistert, „es ist einfach hervorragend, mit welcher Freude und Motivation die Kinder die verschiedenen Übungen absolvieren.“ Seinen Respekt für die Teilnehmenden und alle Helferinnen und Helfer machte er deutlich, indem er gemeinsam mit einer Gruppe alle Übungen absolvierte.

Irmgard Schrader, die sich gemeinsam mit KSB-Sportabzeichen-Obmann Walter Reimers, Wolfgang Jacob und Katharina Schaper um die Organisation gekümmert hat, sprach den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ihren Dank aus: „Ich bin begeistert, wie gut wieder alles geklappt hat. Ohne Euch wäre es nicht möglich, diese tolle Veranstaltung durchzuführen“. Zum Einsatz kamen Helferinnen und Helfer der Vereine MTV 49 Holzminden, MTV Altendorf, TV Deutsche Eiche Holzminden, TuSpo Grünenplan, MTV Derental, Schwimmverein, TV 87 und DLRG Stadtoldendorf sowie das DRK Weserbergland. Ihr Dank galt auch Klages IT für die Soundanlage und der Bäckerei Klingenberg.

Wichtige Aufgaben übernahmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 vom Campe Gymnasium Holzminden mit den Lehrkräften Michaela Halm und Sebastian Pitz sowie das Panzerpionierbataillon 1 Holzminden. Unter der Leitung von Sportoffizier Oberleutnant Ralph Jäckel halfen die Soldatinnen und Soldaten beim Auf- und Abbau sowie bei der Riegenführung. Kommandeur Oberstleutnant Stephan Meister sah diesen Einsatz als wichtige Aktion zur Pflege der freundschaftlichen Verbindungen zwischen Truppe und Stadt. „Ohne Frage haben wir zurzeit eine Menge zu tun, doch wir stellen unsere Kräfte trotzdem sehr gerne für diese Veranstaltung ab.“

Die Spiel- und Bewegungsstationen, an denen Kinder mit einer geistigen Behinderung und Kinder ohne Handicaps gemeinsam ihre Motorik ausprobieren konnten, waren immer dicht umlagert. So zeigte sich auch Julian Kaffka vom Tennisverband Niedersachsen-Bremen begeistert von der Atmosphäre im Liebigstadion. Gemeinsam mit dem Tennis Club Holzminden stellte er unter anderem die neue Tennis-Variante „Low-T-Ball“ vor, bei dem ein großer Gummiball unter einem Brett durchgespielt werden muss. „Gerade die Fröhlichkeit und die tollen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung sind wesentliche Merkmale unserer Sportivationstage. Es ist einfach eine große Freude, das zu erleben“, sagte Lennart Bause vom landesweiten Veranstalter Behinderten-Sportverband Niedersachsen. Es sei herausragend, was die Organisatoren in Holzminden auf die Beine gestellt hätten: „Es war ein wundervoller Tag!“