Große Helferschar ermöglicht Erfolg im Sportpark Liebigstraße in Holzminden

Mit viel Freude und großem Einsatz haben 200 junge Sportlerinnen und Sportler den Sportivationstag 2024 im Sportpark Liebigstraße in Holzminden zu einem großen Erfolg werden lassen.

Sie stellten sich den sportlichen Herausforderungen und absolvierten die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen oder das DLV Mehrkampfabzeichen. „Wieder einmal hat uns die fröhliche Stimmung im Stadion gezeigt, wie wertvoll der Sportivationstag für funktionierende Inklusion ist“, zog Organisatorin Irmgard Schrader vom Kreissportbund Holzminden ein positives Fazit.

Diesen Aspekt betonten auch Landrat Michael Schünemann und Holzmindens Bürgermeister Christian Belke, die genauso wie Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth die Kinder und Jugendlichen im Stadion begrüßt haben. Oberstleutnant Stephan Meister vom Panzerpionierbataillon 1 in Holzminden und Inez Schroth, Schulleiterin des Campe Gymnasiums, waren ebenfalls ins Stadion gekommen, um die einmalige Atmosphäre selbst aufzunehmen. Wie schon im letzten Jahr begleitete Bürgermeister Belke eine Gruppe und absolvierte sämtliche Stationen.

Junge Menschen mit einer geistigen Behinderung von der Schule an der Weser aus Holzminden und Bodenwerder, der Gudrun-Pausewang-Schule aus Alfeld und der Ilmeschule Einbeck sowie Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Forstbachtal in Negenborn zeigten schon beim gemeinsamen Aufwärmen ihre hohe Motivation. Oftmals halfen gegenseitige Anfeuerungsrufe dabei, in den unterschiedlichen Prüfungen neue persönliche Bestleistungen aufzustellen. Als es zur Belohnung für jeden Teilnehmenden bei der Siegerehrung eine Goldmedaille gab, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Geehrt wurden auch die Kinder, die den Bewegungsparcour absolviert haben. Insgesamt waren mit diesen knapp 300 Kinder und Jugendliche aktiv.

Irmgard Schrader, die sich gemeinsam mit Wolfgang Jacob, Jennifer Janele, Susanne Wiesendorf (alle Kreissportbund Holzminden) und Katharina Schaper um die Organisation gekümmert hat, dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Es ist einfach große Klasse, wie gut wieder alles geklappt hat. Ohne Euch wäre es nicht möglich, diese tolle Veranstaltung durchzuführen“. Zum Einsatz kamen Helferinnen und Helfer der Vereine MTV 49 Holzminden, MTV Altendorf, TV Deutsche Eiche Holzminden, TuSpo Grünenplan, MTV Derental, MTV Boffzen, PSV Holzminden, Schwimmverein und DLRG Stadtoldendorf sowie das DRK Weserbergland. Ihr Dank galt aber auch Courage! Die Gerberding Stiftung, die mit ihrem neu gestalteten Spezialfahrzeug „Veteranenbüro“ der Bundeswehr für den nötigen Sound auf der Anlage sorgte, und der Bäckerei Klingenberg.

Wichtige Aufgaben übernahmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 vom Campe Gymnasium Holzminden mit den Lehrkräften Ulrich Henke und Yvonne Hofbauer sowie Soldatinnen und Soldaten des Panzerpionierbataillons 1 Holzminden, die beim Auf- und Abbau geholfen sowie die Riegenführung übernommen haben. Unterstützt wurden sie zudem von Kräften der Polizei Holzminden. Die auf der Rasenfläche verteilten Spiel- und Bewegungsstationen, an denen Kinder mit einer geistigen Behinderung und Kinder ohne Handicaps gemeinsam ihre Motorik ausprobieren konnten, waren immer dicht umlagert. Zum ersten Mal präsentierte ein Team vom Deutschen Fußball Bund die Möglichkeit, Blindenfußball auszuprobieren. Welche Herausforderungen das mit sich bringt, hat so manchen überrascht. Vom landesweiten Veranstalter Behinderten-Sportverband Niedersachsen gab es auch in diesem Jahr nur lobende Worte für die Organisatoren in Holzminden. Und der eine kleine Regenschauer hat nicht wirklich gestört. Lediglich bei der Siegerehrung war dann etwas Eile angesagt – denn der für den Tag erwartete starke Regen hat kurz nach der Übergabe der letzten Medaille dann doch noch begonnen…

 

Foto: Schwannecke / Kreissportbund Holzminden